Die Woche vom 8. Juli 2015
Rückgänge im Mürzer Budget
Sinkende Einnahmen, steigende Ausgaben. Mürzzuschlag kämpft.
Die Stadt Mürzzuschlag erstellte einen ausgeglichenen Haushaltsvoranschlag. erstmals mit den zusammengeführten Zahlen der Fusionsgemeinde Ganz. Mit 24,1 Millionen im ordentlichen und 2.1 Millionen Euro im außerordentlichen Haushalt hat der Voranschlag seine Zustimmung mit den Stimmen der SPÖ, der KPÖ und der Grünen erhalten. Die FPÖ und die ÖVP haben ihre Zustimmung verweigert und orteten eine Budgetkosmetik, da man aus den Rücklagen 1,6 Millionen Euro entnommen hat. Erschwerend bei der Budgeterstellung ergab sich laut Finanzreferenten Karl Baumer (SPÖ) ein Rückgang der Steuereinnahmen gegenüber dem Vorjahr von rund 85.000 Euro, obwohl die Einwohnerzahl der Stadtgemeinde um 275 Personen angestiegen ist. Ferner musste ein Anstieg der Sozialhilfeverbandsumlage um 14,84 Prozent bzw. 310.000 Euro berücksichtigt werden. Damit der Haushalt seinen Ausgleich findet und die Stadt die bisherigen Aufgaben erfüllen kann, hat das Land unter dem Titel „Härteausgleich'' Bedarfsmittel in Höhe von 700.000 Euro zugesichert. Der Verschuldungsgrad konnte abermals abgesenkt werden und hat rückwirkend bis 1993 betrachtet mit 5,9 Prozent den niedrigsten Stand erreicht.
Schwerpunkte im AOH: Sanierung Grazer Straße, Erhaltungs- und Aufschließungskosten im allgemeinen Straßen- und Kanalnetz, Zuschussleistungen für die FF Mürzzuschlag (Mannschaftswagen), die katholische Pfarre (Pfarrheimbau) und das Rote Kreuz (Sanierungen).
Heinz Veitschegger