Kleine Zeitung vom 22. Februar 2015
Mürzer KPÖ will hoch hinaus
Franz Rosenblattl ist seit 1990 KPÖ-Gemeinderat – er will mit seiner Partei viel stärker werden.
Im Jahr 2010 fehlten den Mürzzuschlager Kommunisten nur vier Stimmen auf das dritte Mandat. Allein schon deshalb ist Franz Rosenblattl zuversichtlich, dass bei der Gemeinderatswahl am 22. März mehr als zwei Mandate zu holen sein werden.
Aber die Latte liegt noch höher: „Mein großer Wunsch ist ein Sitz im Stadtrat, weil viele wichtige Entscheidungen dort fallen und den Weg in den Gemeinderat gar nicht finden“, sagt er. In Mandaten hätte er gerne fünf Sitze, um im 25-köpfigen Mürzer Gemeinderat mehr als das Zünglein an der Waage zu sein.
Rosenblattl betont, dass die Zahl jener, die finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen, ständig steigt. Die Themen Wohnen und Soziales stehen deshalb ganz oben im Wahlprogramm der KPÖ: „Wir haben in diesen Bereichen auch schon bisher immer wieder Anträge im Gemeinderat durchgebracht“, betont er.
Die Mürzer KPÖ hat bei der Listenerstellung Männer und Frauen abwechselnd gereiht, hat auf Jugend gesetzt und alle Stadtteile berücksichtigt. Dadurch passierte es, dass der bewährte Gemeinderat Franz Eisinger erst auf dem fünften Listenplatz aufscheint. Ganz vorn kandidiert Rosenblattl, dahinter Sandra Kern, Handelsangestellte aus Hönigsberg, dann der Maler und Anstreicher Stefan Sommersguter sowie Karin Weichlbauer.
Nur eines ist Rosenblattl nicht gelungen, einen Kandidaten aus der fusionierten Kleingemeinde Ganz auf die Liste zu bekommen: „Aber dieses Problem haben wir mit der ÖVP gemeinsam“, lacht er. FRANZ POTOTSCHNIG
Veröffentlicht: 23. Februar 2015