Kleine Zeitung vom 28.11.2020

Ver­ein doch noch ret­ten: Tou­ris­mus­ver­band soll an­ders am Leben blei­ben.

Dass die klei­nen Tou­ris­mus­ver­bän­de mit Ok­to­ber 2021 der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren sol­len, sorgt nicht nur im Ma­ria­zel­ler­land für schlech­te Stim­mung. So wurde diese Re­form auch in der jüngs­ten Sit­zung des Mürz­zu­schla­ger Ge­mein­de­rats the­ma­ti­siert (siehe links). „Wir sind dabei, uns gegen diese Re­form zu weh­ren. Da sind wir nicht die ein­zi­ge Ge­mein­de“, sagt Bür­ger­meis­ter Karl Ru­di­scher.

Er be­schei­nigt dem Tou­ris­mus­ver­band Sem­me­ring-Wald­hei­mat-Veitsch, der sein Büro im Mürz­zu­schla­ger Rat­haus hat, eine „gute Ar­beit zum Wohle der Re­gi­on“: „Wir sind nicht Kitz­bü­hel, aber auch bei uns tut sich ei­ni­ges.“ Dabei ver­weist Ru­di­scher auf di­ver­se Ver­an­stal­tun­gen, Mar­ke­ting­maß­nah­men, die Teil­nah­me an Mes­sen oder Filme. „Au­ßer­dem schau­en sie zum Bei­spiel dar­auf, dass die Zim­mer­ver­mie­ter ihre Zim­mer im In­ter­net auch tat­säch­lich als ver­füg­bar an­prei­sen.“

„Ich schät­ze nicht, dass es da sei­tens des Lan­des noch ein Um­den­ken geben wird“, be­fürch­tet KPÖ-Ge­mein­de­rat Franz Ro­sen­blattl. Den­noch müsse man als Stadt Mürz­zu­schlag alles tun, um den sich aus den Ge­mein­den St. Bar­ba­ra, Krieg­lach, Lan­gen­wang, Mürz­zu­schlag und Spi­tal am Sem­me­ring zu­sam­men­set­zen­den Ver­ein zu er­hal­ten. „Wahr­schein­lich wer­den wir kein Geld mehr vom Land be­kom­men. Aber viel­leicht kön­nen wir die Ge­mein­den dazu brin­gen, den Ver­ein mit einer an­de­ren Fi­nan­zie­rungs­form zu er­hal­ten“, sagt Ro­sen­blattl. Marco Mit­ter­böck

29. November 2020

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