Kleine Zeitung vom 04.04.2009

Opposition stimmte mit Raunen zu

In Mürzzuschlag stimmte Gemeinderat über den Rechnungsabschluss ab.

"Das Jahr 2008 ist positiv verlaufen", kommentierte Finanzstadträtin Karin Langegger den Rechnungsabschluss 2008 in der Mürzer Gemeinderatssitzung. So wurden im Außerordentlichen Haushalt - jenem Teil des Gemeindebudgets, mit dem Projekte abgewickelt werden - 8,5 Millionen Euro verplant. Man erwirtschaftete einen Überschuss von mehr als eineinhalb Millionen Euro, der für 2009 weitergeschrieben wird. Das Reinvermögen beträgt 52,13 Millionen Euro und stieg um 3,71 Prozent. Der Verschuldungsgrad der Stadt lag im Vorjahr bei 7,25 Prozent. Langegger: "Das ist im Österreichschnitt ein sehr guter Wert". Langegger betonte dazu, alle Projekte würden über den Gemeindehaushalt erledigt und nicht in einer KEG.

Zustimmung und Kritik

Die Opposition stimmte dem Rechnungsabschluss zu, aber es gab auch Kritik. Von Arnd Meißl (FPÖ) und Franz Rosenblattl (Pro MZ) etwa für die Darlehensausgaben für die Stocksportanlage in Hönigsberg, denen geringste Mieteinnahmen gegenüberstünden. Rosenblattl: "Sage und schreibe 82 Euro." Rosenblattl sah auch bei den Einnahmen im Wintersportmuseum keine Besserung, Meißl konstatierte, "ein bissl was bewegt sich". Für Erwin Holzer (Grüne) liegt die Parkraumbewirtschaftung im Argen, positiv sah er Einsparungen im Kulturbereich. Auch die ÖVP stieß sich an den Parkeinnahmen und der Stocksportanlage. "Man wird den Menschen sagen müssen, dass man nicht für ein paar Leute was bauen kann", so Martin Leitner. So werde ein geplanter Skatepark keine ÖVP-Stimmen bekomen.

Veröffentlicht: 8. April 2012