Obersteirische Woche vom 30.11.2022

Hönigsberger fordern eine Reaktivierung der Haltestelle

Manfred Rinnhofer (ÖVP), Franz Rosenblattl (KPÖ), Josef Budl und Jürgen Grill (beide SPÖ, v. li.) präsentierten die neue Petition.Foto: PA

Hönigsberger fordern eine Reaktivierung der Haltestelle 

Bei einem Medientermin präsentierten die Hönigsberger Gemeinderäte ihre neue Petition zur Wiedererrichtung einer Bahnhaltestelle im Mürzer Stadtteil Hönigsberg. Die überparteiliche Gruppe kämpfte bereits gegen die Schließung der Haltestelle, die mit Fahrplanwechsel im Dezember 2021 erfolgte. „Es war sicher nicht die schönste Haltestelle, aber sie hat funktioniert“, sagt Gemeinderat Manfred Rinnhofer. „Wir hören aktuell viel von Öffi-Ausbau, Klimaticket und Ähnlichem, aber Hönigsberg interessiert niemanden“, ergänzt Jürgen Grill. „Von politischer Seite gab es weder auf Landes- noch auf Bundsebene eine echte Unterstützung für unser Anliegen“, sagt Josef Budl. „Die Petition zum Erhalt haben wir an Umweltministerin Leonore Gewessler und Verkehrslandesrat Anton Lang gerichtet, die neue zur Errichtung haben wir nun an den Landtag gerichtet, da dieser dann verpflichtet ist, sich damit zu beschäftigen“, erklärt Franz Rosenblattl, der auf rund 1400 benötigte Unterzeichner hinweist. Möglich ist dies wieder online sowie händisch in Hönigsberger Geschäften und bei den Gemeinderäten.  Bis Frühjahr kommenden Jahres möchte die Gemeinschaft diese beisammen haben. Die vorangegangene Unterschriftenaktion wurde mehr als 2000 Mal unterzeichnet. Auch wenn die Hönigsberger Mandatare die Erfolgschancen ihrer neuerlichen Initiative nicht groß sehen, so lautet der gemeinsame Tenor dennoch: „Wir geben nicht auf!“ 

28. September 2023

keyboard_arrow_up